Spanien – Sierra Nevada

Strand Spanien

Skifahren in Spanien

Sierra Nevada – Europas südlichste Skigebiet

Gipfel der Sierra Nevada
Spanien - Gipfel Mulhacén
Guadix in der Sierra Nevada
Höhlenwohnung Guadix in Spanien
Burg Calahorra mit Sierra Nevada

Nationalpark Sierra Nevada

Das mediterrane Hochgebirge Sierra Nevada befindet sich im Süden von Spanien, in den andalusischen Provinzen Granada und Almeria. Die höchsten Berge der Sierra Nevada und gleichfalls die höchsten des spanischen Festlandes sind der Mulhacén (3482 m), der Pico del Veleta (3396 m) und der Alcazaba (3371 m), wobei 12 weitere Gipfel der Sierra Nevada die 3.000 m Marke überragen.

Große Teile der Sierra Nevada gehören zum Nationalpark „Parque Nacional de Sierra Nevada“, ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele Tierarten, wie den Steinadler und den Iberiensteinbock. Die UNESCO erklärte die Sierra Nevada im Jahr 1986 als Biosphärenreservat. In der Sierra gibt es ca. 80 Pflanzenarten, Endemite, welche nur in der Sierra Nevada vorkommen.

Skifahren mit Meerblick im Süden von Spanien

Die Sierra Nevada ist das bekannteste Skigebiet in Spanien und mit Blick aufs Mittelmeer wohl einzigartig in Europa. Die Mittelmeerküste „Costa Tropical“ mit Palmen, Mango- und Orangenbäumen ist vergleichsweise nur wenige Kilometer von der Sierra Nevada entfernt, steht aber im starken Kontrast zu den kargen Gipfeln des Hochgebirges.

Sol y Nieve – Wintersport in Spanien

Der kleine Ort Pradollano befindet sich knapp 1 Autostunde von der Stadt Granada entfernt. Das kleine Skigebiet Sol y Nieve „Sonne und Schnee“ bei Pradollano bietet mit ca. 115 Pisten, 20 Liften und mehr als 100 km Pistenkilometern ideale Ski – Bedingungen. Mit einem Lift kann man fast bis auf den Gipfel des Pico del Veleta (3396 m) fahren, wo man bei entsprechendem Wetter sehr gute Skibedingungen und ein wahres Postkartenmotiv mit Blick aufs Mittelmeer vorfindet.

Im März 2017 findet die 12. Snowboard-Weltmeisterschaft in Spanien in der Sierra Nevada statt. Der Freestyle - Snowpark Suylayr (Sulayr) ist der größte und modernste Snowpark in Spanien und bietet eine große Halfpipe und Schanzen für Freestyler verschiedener Niveaus und Altersgruppen. Im Minipark können Kinder unter professioneller Leitung Freestyle erlernen.

Alpujarras – Im Süden der Sierra Nevada

Das Gebirge Sierra Nevada ist im Norden sehr steil und felsig, im Süden vergleichsweise flach, bewaldet, teilweise mit steilen Tälern und wilden Gebirgsflüssen. Die Landschaft im Süden des Gebirges Sierra Nevada wird Alpujarras genannt und eignet sich hervorragend zum Wandern und Trekking.

1492, nach der Vertreibung der Mauren aus Granada, suchten viele Mauren in der schwer zugänglichen Bergregion der Alpujarras Zuflucht und sorgten für einen kurzen wirtschaftlichen Aufschwung der ansonsten ärmlichen Bergregion. Doch bereits im Jahr 1570 wurden nach heftigen Kämpfen die letzten Mauren aus der Alpujarras und Spanien verjagt, Bauern aus dem Norden Spaniens wurden in die Dörfer der Alpujarras umgesiedelt. Viele der kleinen Dörfer der Alpujarras erinnern aufgrund der alten Gebäude und Ruinen noch an die Zeit der Mauren.

Die Ruine Lanjarón liegt malerisch auf einem steilen Hügel in der Alpujarras. Die maurische Burg wurde am Anfang des 16. Jahrhundert durch die christlichen Rückeroberer zerstört. Heute ist Lanjarón berühmt für seine Wasserquellen und der Mineralwasser - Marke Lanjarón, eines der bekanntesten Mineralwasser in Spanien.

Das in der Alpujarras gelegene weiße Dorf Trevélez ist mit knapp 1470 m eine der höchstgelegenen Ortschaften in Spanien. Trevélez ist in Spanien bekannt für den sehr guten luftgetrockneten Serrano-Schinken, der hier gekauft werden kann.

Guadix - Nördlich der Sierra Nevada

Auf dem Weg von Granada nach Almeria liegen die beiden sehenswerten Ortschaften Calahorra und Guadix.

Guadix liegt auf einer Höhe von etwa 900 m über dem Meeresspiegel und hat knapp 20.000 Einwohner. Guadix wurde im 8. Jahrhundert vor Christus von den Phöniziern gegründet und gilt als eine der ältesten Ortschaften in Spanien. Das hübsche Städtchen verfügt über mehrere Kirchen und eine beeindruckende Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert. In der Altstadt an der Plaza Mayor befinden sich mehrere Bars und Restaurants. Guadix ist bekannt für die Töpferarbeiten, die aus der Gegend kommen. In Guadix und den Straßen der Umgebung werden die Töpferwaren angeboten.

Berühmt ist Guadix für das alte Höhlenviertel "Barrio de Santiago", welches sich südlich der Altstadt befindet. Schon von weiten kann man die für hier typischen weißen Schornsteine und die weißen Bauten an den Berghängen sehen. Knapp 30 % der Einwohner von Guadix leben in Höhlen, wobei die meisten der Höhlen gut, teilweise sogar luxuriös ausgestattet sind und sich überwiegend in einem einwandfreien Zustand befinden.

Weiterhin gibt es in Guadix ein Höhlenmuseum, in dem ein Höhle besichtigt werden kann und man viel interessantes über die Geschichte der Höhlen in Guadix und deren Bewohner erfahren kann.

Im nahegelegenen Dorf Purullena befinden sich weitere Höhlen, des weitern werden hier auch Töpferwaren angeboten. An der Hauptstraße in Purullena gibt es ein kleines Höhlenmuseum, in dem eine Höhle besichtigt werden kann.

Calahorra liegt ca. 25 km südwestlich von Guadix entfernt. Spektakulär ist bei der Anfahrt auf das Dorf die Sicht auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada und die Festung "La Calahorra“ mit ihren 4 Rundtürmen. Die Festung thront neben dem kleinen Dorf malerisch auf einem Hügel. Die Festung wurde im 16. Jahrhundert im Renaissancestil erbaut und beherbergt einen kleinen Palast mit einem sehenswerten Innenhof.

Sierra Nevada in Spanien

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